Also ich lästere ja nicht über andere Leute. Jedenfalls nicht laut. In jedem Fall nicht direkt vor der belästerten Person. Das gehört sich nämlich nicht, zeugt von schlechten Manieren und wenig Einfühlungsvermögen. Es könnte aber durchaus sein, dass das nicht immer so war. Ich würde also unter Umständen, wenn man mir die Pistole auf die Brust setzte und mir keine Wahl bliebe, zugeben, dass ich wahrscheinlich früher das ein oder andere Mal gelästert habe, ohne die Diskretion des räumlichen Abstands. Aber früher war man noch jung und ohne Schamgefühl. Wie die beiden jugendlichen Mädchen, denen ich gestern an der Bushaltestelle begegnen musste. Mögen sie 15 oder 16 Jahre alt gewesen sein, vielleicht auch erst 12; so genau kann das heute ja kein Mensch mehr abschätzen. Abschätzen konnten die beiden allerdings exzellent. Eng zusammenstehend, in hippe, ihre verformten Kniestellungen offenbarenden Longsleeve-Pullis gehüllt, ihre bis zum Bersten mit Kosmetika und orangensaftgetränkten Wattepads gefüllten Handtaschen kokett in der Ellenbeuge haltend, entdeckten sie mich just beim Überqueren der Straßenseite. Zumindest die eine entdeckte mich. Sie versuchte ihre Begleiterin unauffällig auf mich aufmerksam zu machen. Nur ist unauffällig in diesem Alter ein sehr dehnbarer Begriff und so drehte sich die Beflüsterte der beiden Damen in meine Richtung, scannte mich im Bruchteil einer Sekunde von oben bis unten ab – das wiederum ist ein Talent der Jugend – und stieß ein lautes Quieken aus: „Die!?“. Soviel zu unauffällig. …weiterlesen »
Der erste Platz des Schreibwettbewerbs geht an Henning Ruwe mit seinem Beitrag „Familienzeit“. Er ist der glückliche Gewinner eines Freiplatzes in einem Intensivkurs seiner Wahl am Sprachenzentrum.
Am Schreibwettbewerb, in dem es darum ging, eine Glosse über eine witzige, spannende, an- oder aufregende, nachdenkenswerte oder inspirierende Begebenheit zu schreiben, haben 28 Studierende teilgenommen. Die Beiträge wurden von einer sechsköpfigen Jury mit Freude gelesen und bewertet.
Die weiteren Platzierten, die einen Freiplatz in einem Sprachkurs ihrer Wahl gewinnen, sind:
Anne Schröder mit „Vorurteil kommt vor dem Fall“
Josephine Becker mit „Macht Platz für den Gendergap!“
Héla Hecker mit „Stille Nacht, heilige Angst“
M. Malvina Petrat mit „Der Herbst geht, der Winter kommt“
…Und hier gehts zum Siegerbeitrag… …weiterlesen »
Liebe Russischfreunde und Freunde der russischen Filmkunst,
herzlich lade ich Sie zu unserem Filmabend am 4.02.2011 um 18.00 c.t. Uhr in der Dorotheenstrasse 65, R. 327 ein!
Wir sehen uns den Film «Похороните меня за плинтусом»* (Россия 2009) an.
Es gibt wie immer eine Lexikliste und eine Diskussion über den Inhalt des Filmes. Ich freue mich auf Sie!
Ihre Tatjana Lischitzki
Вечер российского кино в Центре иностранных языков
при Университете имени Гумбольдта
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es ist eine alte Tradition, an den ersten 24 Dezembertagen ein Kalendertürchen zu öffnen. Wir haben uns ins www gestürzt und mehrere Web-Adventskalender zusammen getragen, die mit Gedichten, Berliner Bräuchen oder schönsten ersten Sätzen überraschen. …weiterlesen »
von Petra Bielagk
Im Jahr 2009 wandte sich die Humboldt Graduate School (HGS) an das Sprachenzentrum mit der Bitte um Organisation von Sprachkursen für die internationalen Promovierenden der Humboldt-Universität. Aufgabe der HGS ist die Unterstützung der strukturierten Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden an der HU. Bereits im Sommersemester 2010 konnte der erste Sprachkurs für Promovierende angeboten werden, die ihre Dissertation auf Deutsch schreiben. Am Kurs nahmen 12 junge Wissenschaftler/innen teil, die sich innerhalb von vier Modulen mit theoretischen Fragen der Gestaltung einer wissenschaftlichen Arbeit beschäftigten und selbst einen wissenschaftlichen Aufsatz zu ihrer Thematik verfassten. Im letzten Teil des Kurses gab es eine individuelle Betreuung zu den verfassten Texten mit konkreten Hinweisen für die weitere wissenschaftliche Textarbeit. Der Kurs wurde sehr positiv evaluiert. …weiterlesen »
Wind fegt um die Häuser, Regen trommelt, Dunkelheit nach 16 Uhr. Was tut man in einer Zeit, in der die Tage immer kürzer und kälter werden: Glühwein trinken auf dem Riesenrad, vor dem Kamin oder im Hamam liegen, dicke Romane lesen, backen, …? Wir hätten da noch eine andere Idee: Schreiben Sie mal wieder! …weiterlesen »
Wer Fremdsprachen mag, sollte sich das Wochenende vom 19. bis 21. November freihalten, denn an den Tagen findet im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur die EXPOLINGUA statt, eine Messe mit über 50 Sprachen, 200 Ausstellern und 100 Vorträgen. …weiterlesen »
Latein ist die erste tote Sprache, die es in Googles Übersetzungsdienst geschafft hat. Wie viele SprachschülerInnen auch, lernt Google aus alten Büchern. Noch hat die Sprache Alpha-Status, doch das möchte Google schnell ändern. …weiterlesen »
Vom 11. bis 16. Oktober 2010 führen der gemeinnützige Verein HochDrei e.V. und die Stowarzyszenie Inicjatyw Niezależnych Mikuszewo in Mikuszewo/Polen eine deutsch-polnische TeamerInnenausbildung für internationale Begegnungen durch. …weiterlesen »
An folgenden Tagen beginnen die Online-Buchungen für das gesamte Fremdsprachenangebot des Wintersemesters am Sprachenzentrum:
13.10.2010
10.00 Uhr: Türkisch
11.00 Uhr: Italienisch, Spanisch
13.00 Uhr: Französisch, Latein, Altgriechisch
15.00 Uhr: Arabisch, Chinesisch …weiterlesen »